Wenn man überlegt, in Deutschland zu studieren, stößt man auf zwei Institutionen: „Universität“ und „Hochschule“ – man fragt sich oft, was genau sie sind und welche man wählen soll. Beide sind Hochschulen, aber es gibt einige Unterschiede zwischen ihnen. Schauen wir sie uns im Detail an.
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Was ist eine Universität
„Universitäten“ (Universitäten) sind forschungsorientierte Einrichtungen, die eine breite Palette akademischer Programme anbieten, darunter Bachelor- und Masterabschlüsse. Sie haben in der Regel eine größere Studentenzahl und bieten ein breiteres Spektrum an Kursen in verschiedenen Fakultäten und Abteilungen. Eine Universität bietet „klassische“ Fächer wie Medizin, Jura, Geisteswissenschaften und PhD-Programme an.
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Was ist eine (Fach-)Hochschule
„(Fach-)Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind praxisorientierte Einrichtungen, die eine spezialisiertere Ausbildung in angewandten Wissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Technologie und anderen praktischen Bereichen anbieten. Sie konzentrieren sich stärker auf die praktische Anwendung von Wissen und haben engere Verbindungen zu Partnern aus der Industrie.
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Hauptunterschiede zwischen „Hochschule“ und „Universität“
Wenn Sie an einer wissenschaftlichen Laufbahn oder einer akademischen Laufbahn interessiert sind, „Universität“ könnte besser zu Ihnen passen. Wenn Sie an einer eher praktischen Ausbildung interessiert sind und in einer bestimmten Branche arbeiten möchten, ist eine Hochschule möglicherweise die bessere Option. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass beide Institutionen eine qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten und ihre eigenen Stärken und Vorteile haben. Sie sollten daher diejenige auswählen, die Ihren Bedürfnissen und Interessen am besten entspricht.
Letztlich ist der wichtigste Faktor bei der Vorbereitung auf eine internationale Karriere der Erwerb relevanter Fähigkeiten und Erfahrungen in Ihrem Fachgebiet, unabhängig davon, ob Sie eine „Universität“ oder einer Hochschule. Wichtig ist auch, Möglichkeiten zu nutzen, internationale Erfahrungen zu sammeln, etwa durch ein Studium im Ausland oder die Teilnahme an internationalen Praktika oder Forschungskooperationen.
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Meine Studienerfahrung
Ich selbst habe sowohl an einer Universität (Humboldt-Universität zu Berlin & Ludwigs-Maximilians-Universität München) als auch an einer Hochschule (Hochschule für Technik und Wissenschaft Berlin) studiert. An den Universitäten habe ich „klassische“ Fächer wie Sprachen und Geschichte studiert. Nachdem ich mein Grundstudium abgeschlossen und einige Berufserfahrung im Finanzwesen gesammelt hatte, wurde mir klar, dass es für meine Karriere von Vorteil sein könnte, „Wirtschaftsrecht“ zu studieren. Es ist in jedem Unternehmen nützlich und die Kombination aus Recht und Wirtschaft macht es im Unternehmensalltag sehr praktisch. An meiner Universität konnte ich entweder Recht oder Wirtschaft (Business) studieren, also entschied ich mich für die Hochschule, da dies die einzige Einrichtung war, die einen solchen Studiengang anbot.
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Englischsprachige Programme in Deutschland
Mir ist auch aufgefallen, dass die Hochschule mehr englischsprachige Kurse anbietet als die Universität. Wenn Sie an einem Studium in Deutschland interessiert sind, aber kein Deutsch sprechen, sollten Sie sich nach Einrichtungen umsehen, die englischsprachige Studiengänge anbieten. Viele Einrichtungen haben internationale Büros oder Sprachenzentren, die Ihnen weitere Informationen zu englischsprachigen Studiengängen und zum Bewerbungsverfahren geben können.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Sie Ihre Kurse zwar auf Englisch absolvieren können, manche Institutionen jedoch gewisse Deutschkenntnisse für das tägliche Leben und die Kommunikation außerhalb des Klassenzimmers verlangen oder dringend empfehlen. Darüber hinaus kann das Erlernen der deutschen Sprache auch hilfreich sein, um Kontakte zu lokalen Gemeinschaften aufzubauen und Ihre allgemeine Erfahrung in Deutschland zu verbessern.
Fazit: Eine Universität ist weder besser noch schlechter als eine (Fach-)Hochschule. Abhängig von Ihren Fähigkeiten und Ihren Berufswünschen sollten Sie feststellen, welcher Studiengang am besten zu Ihnen passt. Denken Sie daran, dass Sie mit einem deutschen Abitur sowohl an einer Universität als auch an einer (Fach-)Hochschule studieren können. Wenn Sie das Äquivalent zum deutschen Fachabitur (= Fachhochschulreife), aber nicht das Abitur haben, können Sie sich nicht an einer Universität bewerben, aber Sie können möglicherweise zu einigen Studiengängen an der (Fach-)Hochschule zugelassen werden. In solchen Fällen kann vorherige Berufserfahrung erwartet werden. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle erforderlichen Dokumente und Übersetzungen haben, bevor Sie sich bewerben, da es wenig „Gnade“ für Nachzügler gibt, insbesondere in stark nachgefragten Studiengängen wie Wirtschaft, Medizin oder Jura. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall VOR Beginn der Bewerbungsfrist die Universität Ihrer Wahl und erkundigen Sie sich nach allen erforderlichen Voraussetzungen.